Reflexion: come_IN: Interkulturelle Computerclubs zur Förderung von Integrationsprozessen

Ich habe mich für den Text „come_IN: Interkulturelle Computerclubs zur Förderung von Integrationsprozessen“ von Kai Schubert und Gregor Stuhldreier entschieden, weil ich den Titel sehr interessant gefunden habe. Da ich auch eine Migrantin bin, interessiere mich für die Möglichkeiten, die es für uns geben könnte.

Es  ist das erste Mal das ich davon höre. Ich wusste nicht dass es solche Computerclubs gibt und noch weniger, dass die Idee aus den USA kommt. Aber dann konnte ich mich an meinen Besuch in Miami erinnern. Als ich 15 Jahre alt war, habe ich die Schule in Miami besucht. Das Schulsystem war in zwei Gruppen aufgeteilt: Für die Schüler, die gut Englisch sprechen konnten, haben die Lehrer nur Englisch gesprochen und für die Schüler, die nicht so gut Englisch konnten, haben die Lehrer Englisch und Spanisch gesprochen.

Ich war in der Gruppe der weniger gut Englisch Sprechenden, dafür habe ich mehrere zusätzliche Englischeinheiten bekommen und alle meine Lehrer oder Lehrerinnen konnten Spanisch sprechen. Die Prüfungen fanden zwar auf Englisch statt, aber ich konnte immer auf Spanisch etwas nachfragen. Und so war es leichter zu verstehen.

Nach 3 Monaten gab es eine Prüfung um zu schauen, ob die Englischkenntnisse sich verbessert haben und bereit war in die andere Gruppe zu übersiedeln. Ich war nur 6 Monate in Miami deswegen konnte ich nicht so gut Englisch lernen.

Mit meiner Erfahrung in Miami, glaube ich bestätigen zu können, dass die Idee der Computerclubs tatsächlich aus den USA stammt, weil Amerika das Land ist, das am meisten Migranten hat und besonders in Miami die Mehrheit aus Lateinamerika kommt.

In Österreich wären diese Computerclubs sehr hilfreich. Wie schon im Text angesprochen wurde, haben wenig Immigranten einen Zugang zu Computern, weil der Zugang erschwert oder verwehrt ist. Es ist manchmal so, dass die Eltern sich für das Sprachlernen nicht interessieren oder es als unwichtig einstufen und diese Einstellung auf die Kinder übertragen. Deswegen denke ich, dass es gut wäre, wenn es solche Clubs gebe. Es ist eine sehr gute Gelegenheit für die Eltern ein bisschen dafür zu interessieren und deren Kinder die Möglichkeit zu Informations- und Kommunikationstechnologien zu geben. Wenn die Kinder sehen, dass die Eltern dabei sind und sich dafür interessieren, werden sie auch Interessierte und so wird die Wirkung bzw. Erfolg des Sprachenlernens noch größer, was wiederum den Integrationsprozess fördert und beschleunigt. Solche Computerclubs sollten meiner Meinung nach sogar in jede Schule eingebaut werden, so hat man direkten Kontakt zu den Kinder und deren Eltern.

Ich habe mich ein bisschen über die Thematik informiert und es gibt  in Wien zwei Computer clubhouses: den CCV 3 in der Lerchnerstraße 2-4/ 4 und den CCV 16 in der Neulerchenfeldstraße 86. Ich finde Schade, dass es nur zwei davon gibt. Aber ich hoffe, dass noch viel Computer clubhouses neueröffnet werden.

 

Fiorela 🙂

 

 

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